Ein Freund hat mich auf einen Artikel über einen scheinbaren Widerspruch in unserem aktuellen Wirtschaftssystem beschäftigt, nämlich dass Mega-Konzerne planwirtschaftlich funktionieren, obwohl wir uns in einer Marktwirtschaft befinden:

A Lego Model of Capitalist Central Planning

Spannend finde ich den Gedanken, dass sich in der Natürlichen Wirtschaftsordnung Konzerne mit Tausenden von Mitarbeitern von selbst auflösen werden, einfach weil sie in einem fairen Wettbewerb durch kleine und mittelständige Unternehmen vom Markt gedrängt werden. Ein kleines Unternehmen, bei dem alle Mitarbeiter sich gegenseitig kennen und der Weg zum Chef kurz ist, können effizienter arbeiten. Unsere aktuelle Geld- und Bodenordnung ermöglicht jedoch den riesigen Unternehmen leistungsfreie Gewinne, die die Ineffizienz planwirtschaftlicher Strukturen ausgleichen. Hinzu kommen saftige Subventionen und Großaufträge von seitens des Staates. Als Beispiele von Konzerngewinnen ohne Gegenleistung sei auf zwei Artikel und einen Videoausschnitt verwiesen:

Der McDonalds Mutterkonzern verdient sein Geld nicht durch Burger braten, sondern als Vermieter und Verkäufer von Grundstücken:

McDonald’s: Der wohl weltgrößte Immobilienkonzern

Mcdonald’s Real Estate: How They Really Make Their Money

BMW finanziert jedes zweite Auto selbst vor und kassiert dann die Zinsen für die Konsumkredite – ab Minute 47:30:

3sat Mediathek: Oeconomia

Die Doku ist sehenswert, allerdings halte ich das dem Film zugrundeliegende Konzept der “Geldschöpfung der Geschäftsbanken durch Bilanzverlängerung” für einen Irrtum.

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