DAS GELD
EINE GENIALE IDEE
Ich finde die Zivilisation ist eine gute Idee. Nur sollte endlich mal jemand anfangen, sie auszuprobieren.
– Arthur C. Clarke (1917 – 2008)
Bevor wir anfangen, machen wir noch eine kleine mentale Übung um unseren Geist etwas zu lockern.
Bitte nimm Dir ein paar Momente um Dir bewusst zu werden, dass der Körper, aus dem heraus Du gerade auf diesen Bildschirm schaust, und die große Magma-Murmel, auf der wir gemeinsam um die Sonne düsen, zu 99,9999999999 % aus leerem Raum bestehen. [1]
In jedem Augenblick fließt ein gewaltiger Strom kleinster Teilchen, die von der Sonne ausgesendet werden, durch Deinen Fleisch-Klops… so als wäre da nichts. Der Beweis für diese Aussage ist der Super-Kamiokande in Japan. [2]
Die Wirklichkeit ist eine wirklich schräge Angelegenheit. Einige Informationen auf dieser Homepage mögen auf den ersten Blick ungewohnt erscheinen. So einfach kann das doch alles gar nicht sein?!? Oder doch?
Jetzt könntest Du Dir noch 15 Minuten Zeit nehmen und die Augen schließen, auf Deinen Atem achten, Deine Gedanken Gedanken sein lassen und untersuchen, ob Dir das tut gut. Alles kann, nichts muss. Fühl Dich frei.
WEnn du soweit bist Fangen wir an.
Das Geld ist eine geniale Idee. Geld ist ein universelles Tauschmittel. Es kann gegen alle Produkte und Dienstleistungen eingetauscht werden. Es ermöglicht, dass viele Millionen Menschen zusammenleben und sich in ihrer Arbeit immer weiter spezialisieren, sodass die Arbeit immer effizienter ausgeführt werden kann. Heute sind wir in Deutschland in einem so hohen Grad spezialisiert, dass weniger als 1 % der Bewohner in der Landwirtschaft arbeiten und die anderen 99 % mit Lebensmitteln versorgen.
Halte bitte kurz gedanklich an und stelle Dir die Frage, was passieren würde, wenn diese gesellschaftliche Arbeitsteilung nicht mehr funktionierte. Wie wäre es, wenn jeder Mensch in Deutschland plötzlich selbst zusehen müsste, wie er seine Grundbedürfnisse (Wärme, Nahrung, sauberes Wasser etc.) erfüllt? Lieferketten wären zusammengebrochen, innerhalb weniger Tage würden Supermärkte geplündert, eine Polizei gäbe es dann nicht mehr, und es würde nur noch das Recht des Stärksten gelten.
Der Tribut Geld kolonialer Neuengland – John Singleton Copley
Die freie Marktwirtschaft
Aber zurück zum Geld und zur freien Marktwirtschaft. Ein freier Markt bedeutet, dass jeder selbst entscheidet:
- welche Ausbildung und welcher Beruf gewählt wird
- was er oder sie der Gemeinschaft anbieten möchte
- zu welchem Preis das Produkt oder die Dienstleistung verkauft werden soll
- wofür das eigene Geld ausgegeben wird
Es handelt sich um ein sich selbst regulierendes System, bei dem der Anreiz des Einzelnen Geld zu verdienen automatisch dem Wohle der Gemeinschaft dient. Verlangt jemand für sein Produkt unverhältnismäßig viel Geld, kann die Konkurrenz den Preis unterbieten und Kunden abwerben. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis – sofern es für eine Sache mehrere Anbieter gibt. An dieser Stelle hat das System einen entscheidenden Haken, der in unserer derzeitigen Wirtschaftsordnung leider nicht berücksichtigt wird. Dazu später mehr.
Die Planwirtschaft
Im Gegensatz zur freien Marktwirtschaft steht die Planwirtschaft, die zum Beispiel im antiken Ägypten und in sozialistischen Staaten angewendet wurde. Hier wird alle paar Jahre ein Plan ausgearbeitet und von oben herab entschieden, wie viel von einer Sache produziert wird, wo die Rohstoffe eingekauft werden, auf welche Weise die Produkte verteilt werden und so weiter. Bei mehreren Millionen Wirtschaftsteilnehmern ist dies hoffnungslos ineffizient und kann nur mit Zwang aufrechterhalten werden.
Es versteht sich von selbst, dass wir hier massiv vereinfacht haben. Es geht uns im Wesentlichen darum klarzustellen, dass wir uns bitte nicht zurück entwickeln mögen um nach einem starken Führer zu rufen, wie es Kommunisten immer noch tun. Wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass „die Experten“ es schon irgendwie schaffen werden einen ausgefeilten Plan für das Zusammenleben von Millionen von Menschen zu entwickeln… und diesen Plan dann auch stets an die immer rasantere Entwicklung der Technik anzupassen.
Die freie Marktwirtschaft ist der richtige Weg und wir brauchen nur genau zwei Konstruktionsfehler beseitigen, die bisher noch die vollständige Selbstregulation der Wirtschaft behindern.
Wenn diese beiden Systemfehler beseitigt wurden – und technisch ist das einfach zu bewerkstelligen – werden Angebot und Nachfrage in jeder Hinsicht miteinander im Einklang stehen. Überlege Dir, was das bedeutet! So viel sei verraten: Du wirst keine Ausreden mehr finden, wenn Du die Entfaltung Deines Potentials und Deiner Schaffenskraft verschnarchst.
Die Systemfehler werden hier erläutert
„Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schließlich den Bürgerkrieg, der zur Barbarei zurückführt. … Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen.“
– Silvio Gesell (1862 – 1930)